Lahmheitsdiagnostik
Um die Lahmheitsursache herauszufinden (Lokalisation des Schmerzes), wird das Pferd in der Bewegung auf hartem und weichem Untergrund beurteilt. Die Beugeprobe dient der Lokalisierung der schmerzverursachenden Region. Zudem werden örtliche Betäubungen (diagnostische Anästhesien) zur genauen Bestimmung des Schmerzpunktes angewandt. Meist sind bildgebende Verfahren notwendig, um festzustellen, ob und in welchem Ausmaß krankhafte Veränderungen vorliegen. An erster Stelle setzen wir hier das digitale Röntgen und Ultraschall (Sonographie) ein, um die genaue Lokalisation und das Ausmaß der Veränderung darzustellen.
Ergänzend kann bei undeutlichen Lahmheiten, oder wenn andere bildgebende Verfahren keine eindeutige Diagnose gebracht haben, eine szintigraphische Untersuchung erfolgen. Zur Detaildarstellung nicht klarer Befunde kann die Computertomographie sehr hilfreich sein. Auch die Arthroskopie (Gelenkspiegelung) kann Aufschluss über Lahmheitsursachen und deren Ausmaß bringen.